Der Schlüssel zur Zukunft der Menschheit liegt in unseren Genen.

Durch Genomsynthese Erbgut im Labor erschaffen, Embryonen nach Pränataldiagnostik selektieren und mit der Genschere CRISPR das Genom selbst modifizieren – all diese technischen Fortschritte verfügen über enormes Potential zur Veränderung des Menschen. Sie stellen uns damit vor neuartige ethische, wissenschaftliche und politische Herausforderungen.

Um sie anzuwenden, benötigen wie ein tiefes Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Genoms. Um dieses zu erlangen, gewinnen Big Data Analysen an Bedeutung, die Korrelation von Allelen mit Krankheiten, Lebensführung, Persönlichkeitsmerkmalen und Psyche identifizieren. Solche digitale Analysen des Erbguts sind die Voraussetzung für die erfolgreiche und verlässliche Anwendung der verschiedenen Gentechniken. Wie wir mit dem gewonnenen Wissen umgehen, liegt in unserer Hand.

Die Veranstaltung beginnt mit einem einführenden Referat von Tobias Wolfram zum Thema “Genetic Human Enhancement – eine Bestandsaufnahme”, welches einen Überblick über Grundbegriffe und aktuelle Trends der angewandten Forschung bietet.

Im Hauptvortrag von Prof. Dr. Stefan Lorenz Sorgner werden zentrale ethische Herausforderungen zur Genmodifikation, Genselektion und Big Gene Data dargestellt. Er zeigt auf, mit welchen bioprogressiven Ansätzen wir uns an eine Lösung dieser Probleme wagen können.

Datum & Zeit: Donnerstag, 3. Juni 2021, 18:00 – 19:30
Ort: Onlineveranstaltung
Anmeldung unter info@humanistische-akademie-bb.de